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Von rauhem Swing zum eigenen Stil, von Amerika über Portugal nach Deutschland
Beeinflusst vom traditionellen Jazz, spielen die drei Musiker:innen ohne Harmonieinstrument Jazz mit nicht zu bändigender Neugier, explodierendem Metrum und nostalgischer Sehnsucht, sodass sich neue Atmosphären und Träume auftun. Hierbei erklingen Eigenkompositionen, die vom Jazz von Charles Mingus, Ornette Coleman, Thelonious Monk, dem Fly Trio, sowie der traditionellen Musik Portugals angestossen wurden und sich weiterentwickelt haben. Es geht dabei immer ums Ganze: um Aussagen, nicht um Eventualitäten, um Vollkommenheit, nicht um Partikularität. Dabei lebt die Musik vom wechselnden Einfluß der drei, sodass sich im dynamischen Prozess bei zeitweiliger Ekstase das klassische Schema von Solist und Begleitern teilweise auflöst. Beat und Groove des traditionellen Jazz werden durch den Solistensound aufgenommen und mit der Saudade Portugals angereichert, es entsteht eine eigene Klangästhetik aus Harmonie, Melancholie, Feuer und Überraschung. Ehemals: Beleza Melancólica, jetzt Lotti Trio.
Fotos: Astis Krause, Robin Alberding
Charlotte Joerges | Saxophon, Komposition
Johannes Keller | Kontrabass
Matthias Meyer/Steven Moser | Schlagzeug